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PRODAT bietet sämtliche Module zum Controlling und zur Zahlungsüberwachung. Für die Themen rund um Steuern, Abschreibung und Buchhaltung - Anlagenbuchhaltung, Lohnrechnung usw. verfügt PRODAT über umfangreiche Schnittstellen und übergibt die Daten bereits aufbereitet an Ihre Buchhaltung.

 

 

     

  1. Kernfunktionen
  2. Übergabe Eingangs- / Ausgangsrechnung
    Übergabe Steuerschlüssel (also Umsatz/Vorsteuer etc.), siehe Steuersätze
    Vor- / T-Kontierung: Umsatz-Aufwand / -Erlöse auf Konto gegen Kunde  /Lieferant
    Übergabe von Zahlungskonditionen optional, siehe Zahlungskonditionen
    Übergabe der Kontierung auf Basis von Artikeln (z.B. Büromaterial Konto X, Verbrauchsmaterial Konto Y. Das wird über den Artikelcode erreicht)
    Kontenrahmen: Aufwands & Erlöskonten
    Übergabe von Präsenzzeit-Daten: Stunden in Form von Lohnarten
    Konten / Automatikkonten: Übergabe von Erlös- / Aufwandskonto und Sachkonto in einem (z.B. 19% Vorsteuer Roh- Hilfs- Betriebsstoffe)

     

    Hinweis: Sämtliche Vorgänge werden in Form von Buchungsstapeln übergeben und können so direkt im Buchhaltungssystem eingelesen werden. Auch mehrere Verbuchungen sind möglich, sowie das nachträgliche Andern.

     

  3. Arten der Übergabe
  4. Personen- / Adressdaten (Nummer, Name, usw.)
    Steuer-Konten - kontiert: es wird der Beleg und nur die Gesamtsumme des Belegs an Debitor übergeben.
    Pro Beleg ein Buchungssatz (bzw. Anzahl Steuercode Buchungssätze)
    Erlös- / Aufwands-Konten - kontiert: der Beleg zerfällt in Steuerkontierungen gruppiert / unterkontiert nach Elös- / Aufwandskonten, welche sich wieder aus den Artikelgruppen (AC) oder Artikeln der Rechnung ergeben.
    Pro Beleg entstehen n Buchungssätze (Anzahl Steuercodes * Anzahl Erlöskonten)

     

  5. Anzahlungsrechnungen in der Übergabe
  6. Gemäß Definition sind Anzahlungsrechnungen KEINE Erlöse und müssen entsprechend anders kontiert werden.
    Die meisten Buchhaltungssysteme können diese Vorgänge nur schwer automatisieren. In der Regel muss im Buchhaltungssystem eine manuelle Umbuchung erfolgen.
    Es gibt im Standard 2 Möglichkeiten. Für eine ordnungsgemäßen Betrieb muss eine der Möglichkeiten konsistent angewendet werden:
    1.Es werden Rechnungen UND Anzahlungsrechnungen in einen Buchhaltungsstapel übergeben.
    Hier wird davon ausgegangen, dass es wichtig ist, alle Daten in der Buchhaltung zu haben und KEINE manuellen Eingaben für vollständige Daten erforderlich sind.
    Achtung: Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass bei der Verarbeitung des Buchungsstapels dieser in der Buchhaltung richtig kontiert wird, da Erlöse sonst doppelt eingehen würden. Die Festlegung des Verrechnungskonto bzw. des Kontos für die erhaltenen Anzahlungen gegen Debitor wird MANUELL in diesem Prozess durchgeführt. Bei der Stapelverarbeitung in der Buchhaltung werden die Belegnummern "AR" -> Anzahlungsrechnung gefiltert und bearbeitet.
     
    2.Es werden NUR Rechnungen übergeben, KEINE Anzahlungsrechnung.
    Dies führt dazu, dass die Elöskontierung in der Buchhaltung automatisch richtig ist. Anzahlungsrechnungen müssen MANUELL eingetragen und richtig kontiert werden.
    Achtung: Es können Belege vergessen werden.
     
    3.Zukünftig soll in den Debiorendaten/Kreditorendaten ein zusätzliches Konto für Anzahlungsrechnung eingegeben werden können. Damit würden Anzahlungen nicht mehr auf Erlöskonten übergeben, sondern bei der Übergabe bereits auf das angegebene Verrechnungskonto "Erhaltene Anzahlungen" kontiert werden.
    Achtung: Die Konfiguration der Buchhaltung muß entsprechend abgestimmt sein. So darf z.B. ein Steuerschlüssel nicht automatisch eine Kontierung vornehmen und somit die Kontierung auf das Verrechnungskonto überdecken.

     

    Achtung: Es wird davon ausgegangen, dass während der Verarbeitung der Buchungsstapel dieser in der Buchhaltung gegengeprüft wird:
    Assistent Controlling:  Antenne (Icon) Rechnungen letzter Monat,

    Rechnungsbuch: Anzahlungen,

    sowie Rechnungen mit vorheriger Anzahlung.

    Eine direkte Referenz zwischen Rechnung und Anzahlung kann die Buchhaltung DATEV aktuell nicht verarbeiten. Möglichkeiten siehe oben. Aus den genannten Listen sind diese Informationen entnehmbar.
    Zusätzlich/Alternativ muss nach jedem Buchungsstapel das Konto "Erhaltene Anzahlung" geprüft werden. Die Gegenbuchung muss aktuell MANUELL erfolgen (Buchung der erhaltenen Anzahlung an Debitor um die Forderung der Schlussrechnung zu reduzieren), um falsche Mahnungsläufe im DATEV zu vermeiden.

     

    Hinweis: In der Schnittstelle sollte in einem Kommentar/Zusatztext im Fall einer Rechnung mit vorheriger Anzahlung ein Hinweis, oder entsprechende Anzahlungs-Belegnummern eingegeben werden. Dies sollte in DATEV in eine Textspalte zur Darstellung eingelesen werden.

     

    Hinweis: In früheren PRODAT Versionen wurden Anzahlungsrechnungen und Schlussrechnungen in einem Buchungsstapel übergeben, in der Form, dass die Schlussrechnung nur mit dem noch offenen Betrag (Restbetrag, also Erlös abzgl. Anzahlung) übergeben wurde.

    Grundsätzlich ist dieses Vorgehen buchungstechnisch am einfachsten und es können keine Fehler oder Doppelungen auftreten (z.B.: Gesamtwert 1000,00; Anzahlung 700,00; Schlussrechnung 300,00 > Umsatzsteuer korrekt, insgesamt korrekt).

    Aus bilanzrechtlicher Sicht ist dieses Vorgehen aber nicht korrekt, sodass die Buchungen in der Buchhaltung richtiggestellt werden mussten. Da dies in der Praxis häufig vergessen wurde, bzw. zu "Verwirrungen" sorgte, wurde Abstand von diesem Verfahren genommen (z.B.: Gesamtwert 1000,00; Anzahlung 700,00; Schlussrechnung 1000,00 (Gegenbuchung 700,00)).

    Weiterhin ist zu beachten, das Umsatzsteuer auf Anzahlungen NICHT Soll-, sondern IST-Versteuerungspflichtig sind.

     

    Schnittstellenbeschreibung via DATEV-Stapel

    Standard
    DATEV 2018

     

 

Weiterführende Informationen

Kontenrahmen: Aufwands & Erlöskonten